Hier finden Sie die Antworten auf einige häufig gestellte Fragen zum Bundesministerium für Digitales und Staatsmodernisierung (BMDS). Wird Ihre Frage hier nicht beantwortet, haben Sie die Möglichkeit, uns Ihre Frage über das Kontaktformular zu stellen. Wir sind bemüht, Ihr Anliegen schnellstmöglich zu beantworten.

FAQ
Fragen und Antworten
Aufbau des Ministeriums
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Wie baut man ein Ministerium von Grund auf neu auf?
Das BMDS ist zwar formal ein neues Ressort, baut aber auf bereits bestehenden Strukturen auf: Abteilungen und Aufgaben aus fünf verschiedenen Bundesministerien und dem Bundeskanzleramt werden hier zusammengeführt. Wir fangen also nicht bei null an – im Gegenteil: Wir bündeln vorhandene Expertise und stellen sie unter eine gemeinsame Leitung. Ein eigens eingesetzter Aufbaustab koordiniert den personellen und organisatorischen Aufbau und sorgt dafür, dass das Haus so schnell wie möglich vollständig arbeitsfähig ist.
Aktuell fühlt sich der Aufbau des BMDS an wie ein Start-up: Agiles Arbeiten, flache Hierarchien und enge Zusammenarbeit über klassische Ressort- und Abteilungsgrenzen hinweg prägen den Alltag. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Aufbaustab bringen nicht nur Fachkenntnis, sondern auch Pioniergeist und Freude an Gestaltung mit.
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Bis wann ist der Aufbau des Ministeriums abgeschlossen?
Das BMDS nimmt weiter Gestalt an – wir arbeiten mit Hochdruck daran, das neue Ressort strukturell und inhaltlich auszugestalten. Ein Aufbaustab unter Leitung der beiden beamteten Staatssekretäre kümmert sich um den organisatorischen Aufbau. Es wird zeitnah ein erstes Organigramm veröffentlicht.
Ein Organisationserlass des Bundeskanzlers regelt die vorläufige Aufgabenverteilung und auch den Anteil der Querschnittsstellen. Details werden in Verwaltungsvereinbarungen mit den Ressorts bis 1. August 2025 festgelegt. Die Umsetzung der Personalmaßnahmen erfolgt in den kommenden Wochen.
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Wie viele Beschäftigte hat das Ministerium aktuell? Und wie viele sollen es künftig sein?
Zum aktuellen Zeitpunkt lässt sich keine abschließende Aussage zur künftigen Personalstärke treffen. Die genaue Anzahl der Beschäftigten hängt von den noch ausstehenden Vereinbarungen mit den beteiligten Ressorts ab. Darin wird festgelegt, welche Aufgaben und damit auch welches Personal im Detail an das BMDS übergeht. Die vorläufigen Planungen gehen von einer Personalstärke von über 500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus.
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Wer finanziert das Personal im Ministerium?
Da das BMDS noch über keinen eigenen Haushalt verfügt, werden die laufenden Personalkosten weiterhin aus den Titeln der bisherigen Ressorts getragen, die Aufgaben an das BMDS abgeben. Der organisatorische Aufbau wird durch einen Aufbaustab vorangetrieben. Er erfolgt in enger Abstimmung mit den abgebenden Ressorts, die beim Aufbau unterstützen, sowie den Parlamentarischen Staatssekretären.
Formal sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Aufbaustabs und der künftigen Abteilungen weiterhin in ihren alten Häusern beschäftigt und werden für die Aufgabe im BMDS freigestellt. Es handelt sich um einvernehmliche Dienstgänge. Die Übertragung der Dienstposten erfolgt nach Abschluss der Verwaltungsvereinbarungen, die derzeit zwischen den Ressorts geschlossen werden.
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Wer trägt die weiteren Kosten?
Alle Ressorts sind angewiesen, Amtshilfe beim Aufbau des neuen Hauses zu leisten. Täglich anfallende Ausgaben werden weiterhin aus den Titeln der bisherigen Ressorts getragen, die Aufgaben an das BMDS abgeben. Dabei gilt: Die Häuser die mehr Aufgaben und Personal abgeben, übernehmen auch anteilig mehr Kosten. Die Zentralabteilungen des BMI als auch des BMV leisten hier sehr konkrete, wertvolle Unterstützung.
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Wie kann man sich beim BMDS bewerben?
Mit dem Aufbau des BMDS verfolgen wir ein ambitioniertes Ziel: Die Digitalisierung des Staates grundlegend und wirksam voranzubringen. Wir schaffen eine innovative, moderne Verwaltungseinheit, die technologisch auf der Höhe der Zeit arbeitet – und die die Bedürfnisse von Bürgerinnen und Bürgern in den Mittelpunkt stellt.
Für den Aufbau unseres Hauses werden wir Menschen mit Gestaltungswillen und digitalen Kompetenzen brauchen. Für diese wichtige Aufgabe sind wir auf engagierte und qualifizierte Fachkräfte angewiesen. In der aktuellen Aufbauphase greifen wir auf Beschäftigte aus den Bundesministerien zurück, die Aufgaben an uns abgeben. Sobald unsere Aufbauphase abgeschlossen ist, werden wir aber freie Stellen zügig bedarfsgerecht ausschreiben.
Wir bitten vor diesem Hintergrund um Verständnis, dass wir aus den oben genannten Gründen keine Initiativbewerbungen berücksichtigen oder vorhalten können. Zukünftige Stellenausschreibungen werden u.a. auf www.karriere.bund.de und auf dieser Webseite veröffentlicht werden. Schauen Sie gerne regelmäßig auf diesen Seiten vorbei, damit Sie nichts verpassen! -
Bietet der neue Dienstsitz ausreichend Platz für alle Mitarbeitenden? Wird es einen Umzug geben?
Der vorläufige Dienstsitz des Ministeriums befindet sich in der Englischen Straße 30 in Berlin-Tiergarten, wo zuvor bereits die Digitalabteilungen des Bundesinnenministeriums untergebracht waren.
Da der Platz dort begrenzt ist, wird derzeit nach einer geeigneten Liegenschaft gesucht, die ausreichend Raum für alle Beschäftigten des neuen Hauses bietet.
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Das neue Ressort legt den Schwerpunkt auf Wirtschaft und Innovation. Gehen die Interessen von Gemeinwohl und Zivilgesellschaft unter?
Der Schwerpunkt des BMDS liegt auf Staatsmodernisierung, Bürokratieabbau und digitaler Transformation – mit dem Ziel, die Verwaltung effizienter zu machen, die Wirtschaft zu stärken und zugleich das Leben der Bürgerinnen und Bürger zu erleichtern. Das ist ein zentrales Ziel dieser Bundesregierung, und es kommt selbstverständlich auch dem Gemeinwohl zugute.
Hausleitung
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Wer gehört zur Hausleitung?
Bundesminister Dr. Karsten Wildberger leitet das Ministerium in eigener Verantwortung innerhalb der vom Bundeskanzler vorgegebenen Richtlinien. Unterstützt wird er dabei von seiner beamteten Staatssekretärin Prof. Dr. Luise Hölscher und seinem beamteten Staatssekretär Dr. Markus Richter. Gemeinsam bilden sie die Hausleitung, denen die Abteilungen und Referate des BMDS sowie dessen nachgeordneten Behörden unterstehen. Ebenfalls zur Hausleitung gehören die Parlamentarische Staatssekretäre Thomas Jarzombek und Philipp Amthor, die den Minister bei seinen politischen Aufgaben unterstützen.
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Hat der Minister sein neues Büro bereits bezogen?
Bundesminister Dr. Wildberger hat noch am Tag seiner Ernennung durch den Bundespräsidenten sein Büro in der Englischen Straße 30 in Berlin bezogen, dem vorläufigen Dienstsitz des BMDS. Dort hat er auch umgehend seine Arbeit aufgenommen. Ein besonderes Anliegen des Ministers ist es, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter persönlich kennenzulernen. So fand in der ersten Woche ein internes Mitarbeitertreffen im Berliner Futurium statt mit rund 500 Kolleginnen und Kollegen, deren Aufgaben voraussichtlich an das BMDS übergehen. Ebenso wichtig ist ihm der direkte Austausch mit den nachgeordneten Behörden seines neuen Geschäftsbereichs: In der ersten Woche besuchte er das ITZBund, das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) und die Bundesnetzagentur.
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Wie läuft die Einarbeitung des Ministers?
Dr. Wildberger hat von Beginn an betont, wie wichtig ihm Teamarbeit ist, weshalb die Schwerpunkte darauf liegen, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kennenzulernen, Synergien zu schaffen und Doppelstrukturen zu vermeiden. Staatsmodernisierung und Digitalisierung sind keine Schalter, die man einfach umlegen kann – sondern Prozesse, die Schritt für Schritt mit den Menschen gemeinsam gestaltet werden müssen.
Gleichzeitig ist dem Minister wichtig, sofort aktiv zu werden und konkrete Maßnahmen umzusetzen, die die Digitalisierung Deutschlands voranbringen. Dazu gehört ein beschleunigter Netzausbau oder die Arbeiten an einer staatlichen digitalen Wallet.
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Bundesminister Dr. Wildberger kommt aus der Wirtschaft. Welche Herangehensweisen bringt er da mit?
Der Minister bringt aus seiner Tätigkeit in der Wirtschaft eine neue Herangehensweise und zusätzliche Werkzeuge mit, um Herausforderungen pragmatisch und lösungsorientiert anzugehen. Genau darin liegt eine Chance: Wir wollen die Digitalisierung effizienter und zielgerichteter voranbringen, als es bislang oft der Fall war. Das bedeutet vor allem: Lösungen zu entwickeln und umzusetzen, die möglichst viel Nutzen für die Bürgerinnen und Bürger und die Wirtschaft bringen.