
, Aktuelle Meldung
Bundesminister Wildberger startet Netzausbau-Dialog
Bund, Länder, Kommunen und Wirtschaft beraten über Wege, den Ausbau digitaler Infrastrukturen in Deutschland effizienter zu gestalten.
Beim ersten großen Stakeholderdialog zum Ausbau digitaler Infrastrukturen kamen am 28. Oktober 2025 Spitzen aus Politik, Wirtschaft und Verwaltung in Berlin zusammen. Ziel: mehr Tempo beim Glasfaser- und Mobilfunkausbau sowie klare, messbare Fortschritte.
Bundesminister Dr. Karsten Wildberger hatte Vertreterinnen und Vertreter von Ländern, Kommunen und der Telekommunikationsbranche zu einem offenen Austausch über den Ausbau digitaler Infrastrukturen eingeladen. Im Mittelpunkt der aktuellen Veranstaltung stand unter anderem die Migration von Kupfer- auf Glasfasernetze – ein zentraler Schritt für die digitale Zukunftsfähigkeit Deutschlands.
Memorandum mit klaren Zielen
Alle Beteiligten haben sich darauf verständigt, Verhandlungen über ein Memorandum of Understanding (MoU) aufzunehmen. Dieses soll konkret messbare Ziele für den Infrastrukturausbau festlegen. Hierfür sollen geeignete Messindikatoren entwickelt werden, um Fortschritte systematisch zu erfassen und Transparenz über den Ausbauprozess zu schaffen. Die Verhandlungen über das Memorandum beginnen im Anschluss an den Stakeholderdialog und sollen im ersten Quartal 2026 abgeschlossen werden.
Regelmäßiger Stakeholderdialog geplant
Der Austausch soll künftig regelmäßig stattfinden, um die Zusammenarbeit zwischen Bund, Ländern, Kommunen und der Telekommunikationswirtschaft weiter zu vertiefen.
An dem Treffen nahmen zahlreiche Landesministerinnen und -minister teil, darunter Thomas Strobl (Baden-Württemberg), Prof. Dr. Kristina Sinemus (Hessen), Mona Neubaur (Nordrhein-Westfalen), Dörte Schall (Rheinland-Pfalz) und Claus Ruhe Madsen (Schleswig-Holstein).
Von Seiten der Wirtschaft waren unter anderem die Vorstandsvorsitzenden und Vertreter der Telekom (Rodrigo Diehl), Vodafone (Marcel de Groot), Telefónica (Valentina Daiber), Deutsche Glasfaser (Andreas Pfisterer), EWE Tel (Norbert Westfal) sowie 1&1 (Frank Rosenberger und Michael Martin) anwesend. Auch die Kommunen waren über die Präsidenten ihrer Spitzenverbände vertreten. Bundesnetzagentur-Präsident Klaus Müller nahm ebenfalls an dem Dialog teil.